Sighnaghi – wunderschön aber enttäuschend

Während meiner ganzen bisherigen Reisen hatte ich noch nie so viele schlechte Erfahrungen wie in Sighnaghi. Das schlimmste Hostel aller Zeiten mit einem komischen Gastgeber, schlechtes Essen und nicht passende Öffnungszeiten.

Wie kommt man nach Sighnaghi?

Wo schlafen in Sighnaghi?

Von A nach B innerhalb von Sighnaghi

Was machen in Sighnaghi?

Die Stadtmauer und Aussichtsturm

Bodbe Kloster

Essen gehen und Weinprobe

Fazit

Wie kommt man nach Sighnaghi?

Nach Sighnaghi kommt man von Tiflis aus. Hier muss man jedoch zum Busbahnhof „Samgori“ und nicht zum Busbahnhof „Didube“. Ich kam gerade aus Kazbegi und kam am falschen Busbahnhof an. Daher musste ich noch mit der U-Bahn von Didube nach Samgori fahren. Mit der U-Bahn von Tiflis ist das aber super einfach. An beiden Busbahnhöfen gibt es eine gleichnamige U-Bahn-Station. Von der U-Bahn-Haltestelle „Samgori“ musste ich dann noch etwa 10 Minuten bis zum Busbahnhof laufen. Die Fahrt nach Sighnaghi hat 6 Lari (~2€) gekostet und ging etwa 2 Stunden.

Tipp: Am Busbahnhof Samgori in Tiflis gibt es einige Märkte, über die es sich zu schlendern lohnt.

Wo schlafen in Sighnaghi?

In Sighnaghi hatte ich das erste mal so richtig Pech mit der Unterkunft. Ich hatte wie gewohnt über ein Buchungsportal gebucht, mir die Bewertungen durchgelesen und hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl.
Die Unterkunft lag dann auch nur wenige Minuten entfernt von dem Busbahnhof in Sighnaghi, doch in der Unterkunft traf mich dann doch der Schlag.
Mir machte keiner die Tür auf, daher tritt ich ein und kam in einen recht dunklen Innenhof. Ich lief weiter zu der Küche/Wohnraum des Besitzers und wurde von eben diesem begrüßt. Er trug nur Unterhosen und ein Unterhemd, beides sehr dreckig.

Er begrüßte mich und zeigte mir alles. Der Schlafsaal war ganz ok, doch das Badezimmer war ein kraus. Super dreckig und versifft. Als ich dann später duschen wollte gab es nur kaltes Wasser.

Später kamen dann noch weitere Gäste. Wir saßen dann zusammen in dem Innenhof und der Besitzer fragte mich ständig, ob ich einen Tee oder Kaffee möchte. Mein Nein akzeptierte er nicht.

Trotz dieser schlechten Eindrücke beschloss ich die Nacht dort zu verbringe, aber am nächsten Tag (2-3 Tage früher als geplant) abzureisen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie dieses Hostel so gute Bewertungen erhalten hat.

Das Hostel war zwar nicht unbedingt das teuerste mit seinen 12 Lari (~4€) pro Nacht, aber auch nicht das billigste während meines Aufenthaltes. In Tiflis hat ein Hostel zum Beispiel nur 9 Lari gekostet und war um Welten sauberer. Hier geht es zu all meine Unterkünften in Tiflis.

Ich möchte hier das Hostel nicht nennen, falls du nach Sighnaghi reist, kannst du mir gerne schreiben, wenn du das Hostel vermeiden möchtest.

Von A nach B innerhalb von Sighnaghi

Sighnaghi ist recht klein. Daher gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel. Ich konnte aber alles fußläufig erreichen und ansonsten stehen überall Taxis, die auch Tagesausflüge anbieten.

Was machen in Sighnaghi?

Sighnaghi liegt etwas auf einer Anhöhe umringt von sehr viel Natur. Da ich an meinem Ankunftstag recht früh da war, erkundigte ich die Gegend.

Einen richtigen Markt gibt es nicht, dafür mehrere kleinere Läden.

Die Stadtmauer und Aussichtsturm

In Sighnaghi sind noch einige Teile der Stadtmauer vorhanden. An damals wichtigen Stellen wurden Wachtürme errichtet, die heute sogar teilweise noch erhalten sind. Auf einige kann man auch hochgehen. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt und die etwas weiter entfernte Bergkette.

Bodbe Kloster

Bodbe Kloster in Sighnaghi
Bodbe Kloster in Sighnaghi

Das Bodbe Kloster ist ein reines Frauenkloster und liegt etwa 2 Kilometer außerhalb von Sighnaghi. Das Kloster ist nach der Überlieferung dort errichtet, wo die heilige Nino begraben wurde.

Der Garten rund um das Kloster ist sehr schön angerichtet. Laut Hörensagen liegt das daran, dass sich dort nur Frauen um den Garten kümmern.

Das Kloster kann man zu Fuß erreichen oder mit dem Taxi fahren. Aber vorher unbedingt die Öffnungszeiten checken, das Kloster ist nicht immer für Besucher geöffnet. Ich war leider zu früh dran (als Frühaufsteher) und stand dann vor verschlossenen Toren.

Essen gehen und Weinprobe

Sighnaghi liegt in einer der Weinregionen und das merkt man natürlich. Überall werden Weinproben mit Essen angeboten.

der Blick vom Restaurant
der Blick vom Restaurant

Ich war am ersten Abend noch mit drei Anderen aus meiner Unterkunft essen im Restaurant „The Terrace Signagi“. Da Essen gehen immer recht teuer ist, findet das bei mir sehr selten statt. Leider hat das Essen gehen diesmal keinen Spaß gemacht. Das Restaurant an sich war Top gelegen und man hatte einen wunderbaren Ausblick über die ganze Region. Doch die Bedienung ließ uns ewig warten, das Essen kam super spät und es war richtig schlecht. Die anderen Gäste bekamen deutlich größere Portionen, die auch deutlich ansehnlicher aussahen.

Fazit

Mir hat Sighnaghi an sich recht gut gefallen. Die Stadt liegt super idyllisch und hat einfach Charm.

Dennoch war das Hostel ein kraus und das Restaurant kaum besser. Zwar hygienischer aber das Essen war absolut nicht so wie ich es aus einem Restaurant erwarten würde.
Am nächsten Morgen war ich dann schon recht früh wach und bin zum Kloster gelaufen. Doch leider hatte es noch zu, als ich dort ankam.

Diese drei Erlebnisse haben mir die Lust in Sighnaghi zu bleiben dann deutlich vermiest und so bin ich dann schon deutlich früher abgereist.

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